Der 1979 in Nürtingen geborenen Künstler Marcus Fauser studierte Freie Kunst und Bildhauerei an Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Bereits während seines Studiums führte ihn die Assistenz von Matthias Kunisch an die Normal Teacher University nach Shanghai. Seit über 10 Jahren lebt und arbeitet Marcus Fauser in Berlin. Dennoch wird die Ausstellung "Schwarzes Terrain" bei uns seine erste Einzelausstellung in der Hauptstadt sein.
Marcus Fauser wurde in Artikeln über sein Werk häufig als Alchemist bezeichnet. Was nun hat aber die antike Lehre über die Stoffe und ihre Reaktionen als Vorläufer der modernen Naturwissenschaften mit Fausers Kunst zu tun? Vielleicht ist Marcus Fauser ein Alchemist, weil er auf eine nicht naturwissenschaftliche sondern auf eine rein durch die Neugier getriebene und ebenso unermüdliche Art mit den Stoffen experimentiert, sie zu Reaktionen verleitet und diesen Prozess in seinen Bildern konserviert. Ölfarbe, Acryllack, Kaffee, Pigmente werden verteilt, reagieren, werden weggekratzt. Was übrig bleibt ist die Essenz, ist das Ergebnis von Vermischung und Abstoßung, von Zufall und Plan.
Marcus Fauser wird über 250 dieser Arbeiten im Rahmen der Ausstellung "Schwarzes Terrain" zeigen. Installativ wird er dabei die Bilder mit dem Raum interagieren lassen. Die einzelne Werke sind Pixel, die wiederum ein Bild erzeugen, quasi eine Metaebene der eigentlichen Arbeit.
Diese nach "Cognitive Shuffle" des Künstlers Thomas Platt bereits zweite Ausstellung von "Loft-Kultur" wird der Öffentlichkeit auch wieder zugänglich gemacht. Ab dem 5. Februar 2018 bis 14. September 2018 laden wir herzlich dazu ein, die Ausstellung montags bis freitags in der Zeit von 11 bis 17 Uhr zu besuchen.
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